Da ich die Zeit in Strandnähe nutzen möchte, um meine Surfskills zu verbessern, werde ich in diesem Blog ein wenig über das “SURF-FIEBER” berichten.


Dem “SURF-FIEBER” sind in den letzten Jahrzehnten schon viele Menschen verfallen. Es beschreibt das Phänomen, einmal mit dem Surfen angefangen zu haben und nicht mehr davon abzukommen. Fängt man mit seinen ersten Unterrichtsstunden an, denkt man nur daran wie geil es ist, aber gleichzeitig auch wie anstrengend. Man schluckt in den ersten Stunden so viel Salzwasser, das man am liebsten nie wieder ins Meer möchte. Doch das Verlangen die erste Welle zu stehen wird größer und größer. Und schon ist man vom “SURF-FIEBER” gefangen!

Pic by Amélie Cloutier

Ist man an dem Punkt angekommen, die erste Weißwasserwelle (so nennt man die kleinen Wellen, welche nur zusammenfallen und weißen Schaum vor sich herschieben) gestanden zu haben, will man weiter. Man will weitere Wellen stehen, sicherer werden und sich langsam an die größeren Wellen herantasten.

Ich denke, der Traum eines jeden Beginners ist es, irgendwann einmal die Welle in einem schönen Tube zu surfen. Zu spüren, wie die Welle über einem bricht und man nurnoch einen Tunnel nach vorne sieht.

Doch um zu diesem Punkt zu kommen, muss man viele Stunden auf dem Wasser verbringen. Es ist wie in jedem Sport, nur die Übung macht den Meister!!!

Pic by Amélie Cloutier

Ebenso schwierig ist es, erst einmal das passende Board zu finden. Ist man eher geeignet für ein Longboard oder will man irgendwann einmal mit einem Shortboard eine große Welle surfen. Das Beste um dies herauszufinden ist, sich in der ersten Zeit verschiedene Bretter zu leihen und sie auszuprobieren. Nur so bekommt man ein Gefühl dafür, welches Board zu einem passt. Hat man dies herausgefunden, ist der Zeitpunkt gekommen sich ein eigenes Board zu kaufen. Denn man fängt an seinen eigenen Stil zu entwickeln, eine Geschichte zu kreieren. Es ist wie ein Auto oder ein Skateboard, die Geschichte heftet sich an das Sportgerät und jede kleine Kerbe spiegelt deine Geschichte wieder.

Pic by Amélie Cloutier

Ein weiterer wichtiger Punkt irgendwann einmal dorthin zu kommen, einen wunderschönen Tube zu surfen ist, das Meer und die Wellen lesen zu lernen. Man muss wissen wie die Wellen aufgebaut sind, wie, wo und warum sie dort brechen wo sie brechen. Man muss lernen und wissen, welche Gegebenheiten es unter Wasser gibt. Denn als Beginner über Steinen oder gar einem Riff zu surfen, kann ganz schnell tödlich enden. Und ich denke das möchte niemand!

 

Beginnt man zu surfen, muss man am Anfang ersteinmal lernen, mit seinen Ängsten umzugehen. Ich denke jeder hat schon von Surfunfällen mit Haien gehört. Dieses aus dem Kopf zu bekommen, wenn man die ersten Male auf dem Meer sitzt und auf die Wellen wartet, ist nicht gerade einfach. Doch wie es Tina in ihrem Blogpost von Salt in my HairMeditation. Körper und Geist im Einklang mit den Wellen. gut auf den Punkt gebracht hat, ist Surfen mehr als nur auf dem Brett eine Welle zu nehmen. Es heißt mit allen Ängsten umzugehen, das Meer lesen zu lernen und persönlichen Stress zu reduzieren. Hierbei kann Meditation / Yoga vor oder nach dem Surfen helfen. Es ist eine Möglichkeit, mit vorherrschenden oder entstandenen Ängsten umzugehen, sie in positive Gedanken umzuformen und so den absolut freien Moment auf dem Wasser / der Welle zu genießen.


Das “Surf-Fieber” ist keine Krankheit, es ist etwas sehr persönliches und wundervolles! Es verändert und stärkt deine Persönlichkeit. Es lässt dich mit dir selbst in Einklang kommen, es lässt dich frei fühlen und jeder schätzt einen anderen Moment am Surfen. Der eine empfindet den Moment, nachdem man sich durch die Sets gekämpft hat, auf dem Board zu sitzen und auf die Welle zu warten als Erfüllung. Ein anderer empfindet es als DEN persönlichsten Moment im Leben, unter der Schaumwalze (der Moment wenn die Welle bricht und man sie nicht bekommen hat, sondern von ihr unter Wasser gedrückt wird) gefangen zu sein, nicht zu wissen wo oben und unten ist. Nur du selbst weißt das du bist! Kein anderer kann sagen wo du dich gerade befindest…

Pic by Amélie Cloutier

Das “Surf-Fieber”, es erwischt so viele. Einige geben sogar ihr bisheriges Leben auf, kaufen sich ein Board und ziehen von Surfspot zu Surfspot.

Ich denke mich hat es auch gepackt, denn das Surfen war ein Grund, warum ich diese Reise gestartet habe!!!

Surfmap Tamarindo/Costa Rica

PURA VIDA (Das pure Leben)

Mogli


Ein besonderen Dank muss ich an dieser Stelle an Amélie Cloutier aussprechen. Vielen Dank für die tollen Bilder!